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Geil wars. Und trocken.

Stevdan Bindairovic

Wed Sep 11 2019 22:00:00 GMT+0000 (Coordinated Universal Time)

Der zweite Spieltag der neuen Saison wurde vom Nichtantreten des Tschuttiklubs überschattet. Wobei nicht alle Betroffenen allzu traurig gewesen sein dürften.

Gerade die Chaoten schätzten sich glücklich, dass sie trotz des desolaten Auftrittes gegen die Jungwacht, bei welchem Sie mit 0:3 nach Hause geschickt worden sind, dank der Forfait-Wertung mit wenigstens 3 Punkten und einem neutralen Torverhältnis abreisen konnten. Spielmacher Felber hatte im Vorfeld verlauten lassen, wie gut er in Form sei. Er habe den ganzen Sommer über an seiner Schusstechnik gearbeitet und fühle sich bereit für höhere Aufgaben. Dem Zuschauer dürfte dies jedoch nicht wirklich aufgefallen sein. Gar ein „Trainingsspiel“ sei es gewesen, meinte Elias nach dem Aufeinandertreffen. Linus, der zweite Kreativspieler in den Reihen der Chaoten sei „wegen dem Trainingslager auf Malle total in der Luft“ gehangen. Stürmerstar Skamer bezeichnete die eigene Leistung als „Scheisse“ und verabschiedete in den Feierabend. Das zweite Eröffnungsspiel bestritten die ambitionierten Walrösser gegen die starken Einykker. Entgegen vieler Voraussagen gab es jedoch keine enge Partie. Morsa überrollte die Einykker regelrecht und bodigten die Weissblauen gleich mit 4:1. Diese Machtdemonstration der von Hassan (1 Tor, 3 Assists) angeführten Titelanwärter verleitete Paolo dazu, seine Mannschaft als „Bestes Morsa aller Zeiten“ zu bezeichnen. Was für eine Kampfansage.

Auch Liga-Neuling Legia West vermochte zu überzeugen. Mit 4:0 gegen SW Bramberg wurde der Ligazugehörigkeits-Anspruch untermauert. Technisch beschlagen und mit schnellem Direktspiel waren sie für die aufopferungsvoll kämpfenden Bramberger eine unlösbare Aufgabe. Im Parallelspiel kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Menotti und Ludogorez. Ein wahrer Schlagabtausch, bei welchem die Rückkehrer Thomi und Milo einmal mehr aufzeigten, wie wichtig sie für das Spiel der Menotten sind. Milos Einzelleistung und Thomis Doppelpack reichten jedoch nicht, um die Ludogorezler in die Knie zu zwingen. Zwei wunderbare Tore von Adi und Mänu gleich zu Beginn der Partie waren eine zu grosse Hypothek. 3:4 hiess es nach 30 Minuten.

Weiter gings mit dem Spitzenspiel des Spieltages. Jungwacht gegen Morsa. Bereits eine Wegweisende Partie so früh in der Saison. Die Partie war ein Fight, ein Abnützungskampf, wie man ihn in der Liga noch selten gesehen hat, aus welchem die Jungspunde mit einem knappen 1:0 als Sieger vom Platz gingen. Dies macht sie zum grossen Profiteur dieses Abends, da sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte wegnahm. Die Einykker rehabilitierten sich mit einem 4:0-Sieg gegen Legia West. Nik, welcher nach einem harten Hochzeitswochenende sein Visier noch nicht optimal eingestellt hatte und nur mit einem Pfostenschuss auf sich aufmerksam machen konnte, bemerkte nach dem Spiel: „Es war lange offen. Irgendwie haben wir den Ball reingewürgt. Zum Schluss wurde Legia gnadenlos ausgekontert, wodurch wir das Score deutlich erhöhen konnten. Wir hatten es mit einem starken Gegner zu tun, welcher heute wohl etwas Lehrgeld bezahlen musste. Weiter geht’s.“ Auch die Bähndler profitierten vom Fernbleiben des Tschuttiklubs und erhöhten die Punkteausbeute im Spiel gegen Menotti auf 4. Apropos 4: 4:4 endete dieses Spiel, welches hin und her kippte und bei welchem sich vor allem Stürmer und Torhüter beider Mannschaften auszuzeichnen vermochten. Zu guter Letzt trafen Ludogorez und Bramberg aufeinander. Mit 3:1 gewannen die Gorezler gegen wiederum starke Bramberger, welche nach erkämpftem und verdientem Ausgleich den bis dato glücklos agierenden Ludogorezlern die erneute Führung schenkten. Geil wars. Und trocken. Es darf gerne so weitergehen. Bis zum 23. Viva la Liga.

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